Vor vier Monaten schrieb ich hier, dass ich für mein Psychiatrie-Memoir French Dressing ein Expose schreiben und einen Verlag kontaktieren würde. Seitdem ist viel passiert, und auch wieder nicht so viel, und dann auch wieder sehr viel. Ich habe einen ersten Entwurf für das Expose verfasst und mir von zwei lieben Freunden Feedback dazu geben lassen. Ich habe weiter an meiner Schreibprobe gearbeitet. Und ich habe Verlage recherchiert, die mich für die Veröffentlichung interessieren.
Außerdem hat seitdem die Corona-Pandemie ihren Lauf begonnen. Meine Pläne und Träume im Zusammenhang mit dieser Webseite traten gegenüber Sorgen, Informationsbedürfnis über das Virus und die Schutzmaßnahmen dagegen, erhöhter Sorgfalt in der Hausarbeit, der (ständig zu erneuernden) Kindersicherung meiner Wohnung sowie dem Lernen von neuen Hygiene- und sonstigen Infektionsschutzstandards eine Weile in den Hintergrund.
Ich hatte geplant, mich bei der Berliner Organisation Psychiatrieerfahrener und Psychiatriebetroffener (BOPP e.V.) für den Vorstand zur Wahl zu stellen. In diesem Zusammenhang hatte ich mir einige Gedanken gemacht, was Psychiatrieerfahrenen- und -betroffenen-Selbstorganisation in dieser heutigen Zeit bedeuten kann. Aber die entsprechende Mitgliederversammlung wurde als eine Maßnahme des Infektionsschutzes abgesagt. Bei Gelegenheit werde ich jedoch bestimmt noch einmal zu diesem Thema zurückkommen – auf dieser Webseite und hoffentlich auch bei und mit BOPP.
Ich habe mich damit auseinandergesetzt, für diese meine Webseite in der Zukunft einen Newsletter zu betreiben, über den ich Interessierte – zukünftig auch ohne facebook – informieren kann, wenn ich neue Beiträge veröffentliche. Die technische Seite ist gar nicht schwierig, aber konzeptionell muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Einen gemeinsamen Newsletter auf deutsch/englisch oder zwei getrennte Newsletter? Ist der Zweck des Newsletters, nur Updates zu machen („Hey, es gibt einen neuen Beitrag!“) oder will ich ihn auch für das Teilen von Informationen nutzen, die ich nicht auf der Webseite veröffentliche?
Außerdem habe ich einiges an bürokratischer Arbeit erledigt. Meine Nebentätigkeit als Schriftstellerin ist jetzt bei sämtlichen Behörden, die es interessieren könnte, gemeldet.
Ich akzeptiere, dass die Herausforderungen der Corona-Pandemie ihre Zeit und Energie beanspruchen. Aber wo ich kann, arbeite ich weiter an dieser Webseite und den Projekten, die ich hier begleite.
Hoffentlich kommen wir alle möglichst gut durch die nächste Zeit. Kommentare sind herzlich willkommen!
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